Ausreichend Trinken beim Sport: Wichtig für deine (mentale) Leistungsfähigkeit!

Suboptimale Hydratationszustände sind im Sport häufig und ihre Wirkung auf die physische Leistungsfähigkeit im Detail beschrieben. Auch im Alltag treten vermehrt Wasserunterversorgungen auf, z.B. wenn Tätigkeiten direkt ohne Frühstück oder Trinken begonnen werden. Sie vertiefen sich, wenn Gelegenheiten fehlen, den Wassermangel in den Folgestunden auszugleichen, z.B. in Schule, Studium, Beruf und beim Sport. 

Willkürliche Dehydrierungen sind in den letzten Jahren vermehrt bei einer Vielzahl von Berufsfeldern festzustellen. Damit verbunden ist eine verminderte Arbeitsfähigkeit mit erhöhter Fehlerquote und erhöhtem Unfallrisiko. Studien zeigen hier eine Beziehung zwischen einer ad libitum Getränkeverfügbarkeit direkt am Arbeitsplatz und dem Grad der Dehydratation. Allein das Aufstellen eines Getränkeautomaten bewirkte eine verbesserte Wassersubstitution und in Folge eine geringere Ermüdung. 

Inwieweit reine Wasserdefizite zu einem Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit führen, sollte mit der Rosbacher Trinkstudie (RTS) geklärt werden. In einer Pilot-Studie zur RTS wurden 75 Medizinstudenten zu ihrem Trinkverhalten während ihrer Abiturzeit befragt. Im Durchschnitt wurden 2,05 Liter Getränk pro Tag aufgenommen, wobei das Viertel der Studenten mit den besten Leistungen im Abitur mit 2,3 Litern alkoholfreier Getränke pro Tag signifikant mehr als der Durchschnittsschüler konsumiert hat. Die besonders guten Schüler konsumierten am häufigsten Mineralwasser. Dann folgten Säfte, Kaffee, schwarzer Tee und Limonade. Bei dieser insgesamt hohen Getränkeaufnahme liegt in der Regel ein über den Tag verteiltes Trinkverhalten vor.  Die Auswirkungen provozierter Wasserdefizite in der RTS wurden anhand von Kontrollwerten im randomisierten Cross-over-Design mit insgesamt 33 Probanden überprüft. Psychometrische Variablen sollten die Informationsverarbeitung, die subjektive Befindlichkeit und davon abhängige Größen im Alltag wie die Lernleistung und Lebensqualität erfassen.

Es wurden Wasserdefizite von im Durchschnitt 2% des Körpergewichts provoziert. Diese, sowie temporäre Wasserdefizite am Folgetag, beeinflussen die geistige Leistungsfähigkeit und das subjektive Befinden nachteilig. Insbesondere bewirken die Wasserreduktionen Einbußen in der Kapazität des Kurzspeichers. Es verkürzt sich die Gegenwartsdauer, die Fähigkeit, Informationen unmittelbar zu behalten. Da sie nötig ist, um einen möglichst weiten Überblick über die Gesamtsituation zu bekommen, hat dieses Ergebnis besonders auch im Sport besondere Tragweite. Auch am Folgetag waren geistige Leistungsfähigkeit und Lebensqualität merklich beeinträchtigt. 

Die Ergebnisse belegen, dass die geistige Leistungsfähigkeit von Erwachsenen sehr sensitiv auf unterschiedliche Hydrationsbedingungen anspricht. Daher ist es zur Erhaltung der maximalen geistigen Leistungsfähigkeit sinnvoll, sowohl auf eine ausgeglichene Tages-Wasserbilanz zu achten als auch temporäre Wasserdefizite – gerade auch beim Sport – zu vermeiden. Es reicht nicht aus, temporäre Wasserdefizite des Tages durch einen vermehrten Konsum von Getränken am Abend auszugleichen. Durstfreiheit ist eine Mindestbedingung für die bestmögliche Entfaltung der individuell maximalen geistigen Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. 

Geeignete Getränke können somit die geistige Leistungsfähigkeit unterstützen und zudem das Risiko von Sportunfällen und -verletzungen verringern.  

Aus: TRINK DICH FIT - Handbuch für das richtige Trinken in Sport, Beruf und Freizeit überarbeitete Neuauflage 2011, pala-verlag
Autoren: G. Wagner, Johannes Peil und Uwe Schröder. Mitglieder des „Deutsches Institut für Sporternährung“ (DISE) dem Partner, der an der Entwicklung der CHARGE Sports Drinks Rezepturen mitgearbeitet hat.

 

 

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